Wolfgang Sohm
Gemeinsames zum Gegensatz
Die Kollektive Persönlichkeit 1980-1982
In den Konzepten und Aktionen zur „Kollektiven Persönlichkeit“ vollzieht sich der Prozess, von gesellschaftlicher Realität über biografisches Geschehen das Abbildhafte, letztlich in seinem Spezifischen verfestigte, das Individuelle, als „Körper des Kollektiven“ beschreibbar zu machen. Diese Verkörperlichung, immer auch per se Vereinzelung des Gemeinsamen, bildet untereinander grundlegenden Gegensatz, dem das gemeinsam Unbewusste, als der Zwischenraum des Körperlichen, medial und sozial entwächst.
Die zwischen 1980 und 1982 entstandenen Konzepte und Aktionen zur „Kollektiven Persönlichkeit“ bildeten den Anfang und die Ausgangsbasis der „Definition durch Geschehnis“ bei allen aus der „Kollektiven Persönlichkeit Weiß“ entstandenen Folgeprojekten.
Klappentext:
Aus dem Unbewussten, das alles bestimmend in das Leben greift, formt sich im Öffentlichen, also im Medialen sowie Sozialen, eine gleichsam kollektive Persönlichkeit aus. Dieser in sich selbst rückgekoppelte Mechanismus bildet den Ausgangspunkt des Lebens, das nicht als Individuum, sondern als Körper, als Sache der Kunst, sich selbst beschreibend, Wirklichkeit, also Formung von Individuellem ist.
Die hier dokumentierten Konzepte und Aktionen von Wolfgang Sohm sind Anfang und die Ausgangsbasis der „Definition durch Geschehnis“ bei allen aus der „Kollektiven Persönlichkeit Weiß“ entstandenen Folgeprojekten, also bis hinauf in das Jahr 2003, die sich mit Übergabe und Übernahme des Unbewussten als auch Öffentlichen als dem bestimmenden Zustand gemeinschaftlicher Persönlichkeitsbildung befassten.
Im Anhang befinden sich Kurzbeschreibungen zu weiteren Konzepten und Aktionen von Michael-Peter Götze, Alfred Graselli, Ewald Kittl und Wolfgang Sohm die im Rahmen der „Kollektiven Persönlichkeit Weiß“ von 1980 bis 1982 entstanden.
6 Akteure/Teilhabende:
Michael-Peter Götze, Alfred Graselli, Josef Griebler, Alex Janda, Ewald Kittl, Wolfgang Sohm
ISBN 3-901796-21-5
138 Seiten mit 76 SW-Abb.
Format 13 x 19 cm
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Wien/Altlengbach 2006