STG § 58 : M 16 = M ∞ geliebte
Konzept: Wolfgang Sohm
Akteure: Alfred Graselli, Ewald Kittl, Wolfgang Sohm
Wien 1982
KOLLEKTIVE PERSÖNLICHKEIT WEISS
PROJEKT WEISS / DAS GESCHEHNIS
1. GESCHEHNIS / STG § 58 : M 16 = M8 geliebte
ERÖFFNUNG
kleidungsstücke werden am boden verstreut und mit klebestreifen fixiert / eine stehleiter auf den boden gelegt / steht mit den füßen auf der wand. / w.s. liegt an der wand / auf dem boden / kriecht zur leiter. / w.s. zieht sich von sprosse zu sprosse / kommt an die biegung / beginnt die seite an der er zieht / von der wand wegzuholen / eine lücke zwischen wand und leiter entsteht. / w.s. kriecht in die öffnung / befindet sich zwischen wand und leiter. / er betätigt ein stylophon / kriecht mit dem oberkörper aus dem raum / dreht seinen rücken zum boden. / a.g. kommt und sprüht einen stern um seinen kopf / leuchtfarbe: rot / unter ihm eine plastikplane / mit klebestreifen wird er am boden festgeklebt. / eine taschenlampe wird ihm in den mund gesteckt / kugeln aus alufolie in seine augenhöhlen gelegt / die mundpartie mit alufolie abgedeckt / der körper mit lysoformspray desinfiziert / die taschenlampe eingeschaltet.
EIN VERFREMDETER FILM E.K.s WIRD IN DEN RAUM PROJIZIERT
mein körper wird mit erde bedeckt / ketten werden über ihn gelegt. / ich werde mit bier übergossen. „STG § 58 : M 16 = M8 geliebte“ wird neben mir auf den boden geschrieben / „STG § 58 : M 16 = M8 geliebte“ wird verlesen / „MATERIAL 1“ wird verteilt.
LAMPEN WERDEN AUF- UND ABGEDREHT
BESTIMMTE WORTE UND SÄTZE WERDEN GESPROCHEN
DIE TAFEL / IM RAUM / DER KÖRPER
DAS GESCHEHNIS FINDET UNBEMERKT STATT
WÄHLE WEISS