raumkategorien

Wolfgang Sohm’s Raumkategorien von 1992:

  1. Die Synästhesie von medialem und sozialem Raum bedingt die Auflösung des Existentiellen, des Tatsächlichen, des Körpers.
  2. Der Körper als a priori verloren, behält seine physikalische Präsenz als abhängige Form. Der Verlust von Körper und der Verlust von Raum steht synonym zur Sinnentleerung des Formengebrauchs.
  3. Die Virtualität steht in der Funktion von spirituellem Hoffen.
  4. Der Kontext bildet Bedeutungen und bereitet so den Boden zu dem Verlust des Individuums durch Definieren von Parametern über Bedingungen der Körperhaftigkeit. Der Verlust des Körpers als Voraussetzung der Raumdefinition erscheint wie der Verlust der Fehlerhaftigkeit.
  5. Die Fehlerlosigkeit hält als Bedingung den Verlust des Paradoxen. Die Vorstellung des absoluten Raumes, die Vorstellung der Wiederholbarkeit, die Vorstellung der Perfektion als Freiheit der Geschwindigkeit, des Seriellen, erscheint wie ein Sieg unserer Kultur über den Tod.
  6. Die Geschwindigkeit als dynamischer Raum des Virtuellen vollzieht seine Ordnung im Glätten der Fehler durch gröbere Matrix der Definition, die unsere Weltbeschreibung ist.
  7. Die Individuen, im virtuellen Raum stets als Details präsent, bilden ohne Zusammenhang Körper die alternd, fehlerhaft, im wesentlichen nur noch kinästhetisch wahrnehmbar, den sozialen Raum aus Simulation definieren, die Rückgekoppelt synästhetisch Wirklichkeit bestimmt. Der Raum ist als ästhetische Kategorie dem Individuum verschlossen.
  8. Die Einsamkeit des Körpers ist bestimmt.